Katzen sicherer Unterschlupf für Kleintiere

Will man Eidechsen Kröten und dergleichen in seinem Garten. muss man ihnen einen geeigneten Lebensraum und vor allem Unterschlupf vor Katzen bieten. Das geh überraschend einfach man legt einen Ast Haufen an. oben auf den Ast Haufen kommt ein Büschel Stroh und darüber schwarzer Wellpappe oder das Dicke grüne Kompostvlies

Unter der Wellpappe können sich die Eidechsen aufwärmen ohne das sie Gefahr laufen von einer Katze entdeckt zu werden.

Harald Cigeler hat mir folgenden Aufbau für Asthaufen/Asttriste empfohlen.  Hier eine Anleitung von ihm

Harald Cigler : Asttristen aufbau freistehend.

 

Alle die hier aufgeführten Beispiele haben denselben Bodenaufbau (Grundriss LxB = mind. 3m x 1.50m oder grösser je nach und Platzmöglichkeit.

Zuerst legt man arm-bis beindicke Stämme mit 15-30/40 cm Abstand nebeneinander auf dem Boden (von oben gesehen vertikal).

Dann schlägt man dazwischen 1.50 – 2m lange, dickere Stämme (vorzugsweise Harthölzer wenn vorhanden) vertikal bis 0.40/0.50m ein.

Zwischen denen lassen sich später z.B lange, dickere Weidenruten einflechten was zu einer zusätzlichen Konstruktionsstabilität der “Vorderwand” führt.

Dann schichtet man horizontal über diese langen, am Boden liegenden Stämme eine weitere Schicht mit möglichst eng aneinander liegenden bis armdicken Stämme auf.

Vorhandene Zwischenräume werden dann mit dünneren Ästen ausgelegt und darüber nochmals eine Schicht vertikal mit dicht nebeneinander liegenden, möglichst geraden Ästen.

 

 

 

 

Es empfiehlt sich von Anfang an das Baumaterial auszusortieren, d.h. gleich lange/kurze Äste und Zweige in verschiedenen

Stärken (dickere/dünnere) auszulegen. Das Ziel ist den Unterbau so zu konstruieren, dass eine Art Astmatratze entsteht die verhindern soll, dass die weiter oben folgend aufgeschichteten Äste und Zweige keinen Bodenkontakt haben um nicht Erdfeuchte aufzunehmen.

Unter die Zwischenräume der am Boden liegenden Stämme können sich später allerlei Viecher wie Kleinsäuger (Igel, Wiesel), aber auch Amphibien und Reptilien verstecken (siehe Fotobeispiele unten).

 

Dann baut man systematisch von der Front aus nach hinten nach oben mit weiteren, verschieden dickeren und auch verzweigteren Ästen, mal

vertikal und dann wieder horizontal liegend (von oben gesehen) schichtweise die Konstruktion bis oben hin auf.

Es ist auch möglich ab der mittleren Schicht auch mal Schilfschnitt oder gröbere Stauden einzubauen.

Am besten aber legt man die zum Schluss ganz oben drauf als “Isolationsschutz” und Vesrteckstrukture für Insekten und Reptilien (z.B.Blindschleiche und Ringelnatter).

 

 

Jeweils in der Front der Triste werden lange dickere, vorzugsweise möglichst gerade Weidenäste zwischen die vertikal eingeschlagenen Stämme geflechtet und zwar möglichst eng.

Am Schluss kann man mit dem “Abdeckstreu” auch den hinteren Bereich bis Bodenhöhe überschütten, was bei Hanglagen etwas besser geht.

 

Dabei entstehen so unten isolierte, frostgeschützte Winterquartiere für Langschläfer.

 

 

 

Die vertikalen Stämme auf den Fotos sind von noch lebenden Weiden-und Erlenstämmen. Also wo möglich, können lebende Jungbäume zu Stämmen zurückgeschnitten werden und haben den Vorteil, dass sie nicht verrotten wie eingeschlagene Stämme und sie treiben auch wieder aus (“Lebende Asttriste).

 

 

Vor und nach Rückschnitt

 

 

Aufbau einer Astriste rundum eines Weidengehölzes.

Die eingeschlagenen Weidenstämme haben grösstenteils im feuchten Boden Wurzeln gebildet und sind wieder ausgetrieben. Hervorragender Eiablageplatz für Ringelnattern. Laub-und Wasserfrösche überwintern meist in den untersten Schichten.

 

 

Weidengebüsch in Kleintierstrucktur verwandeln.

Der Weidenstrauch wurde zurück Geschnitten Anschliesend wurde das astmaterial zwischen den vertikalen Ästen eingeflochten. Die Weide Treibt dann im Frühjar wider aus.

 

 

Harald Cigler

Wolhausenstrasse 12

8910 Affoltern am Albis

079-672 31 79